„Destroy theatre in its making!“

Mit schalldichten Ohrenschützern und geschwärzten Taucherbrillen stehen zwei Performerinnen auf der Bühne und sprechen einen extrem schnellen und komplexen Text beinahe synchron. Das erinnert an Wetten dass, nur Gottschalk hat vorher nicht mit der flachen Hand vor die Brillen geschlagen. Dann Black, Stille, leises Geflüster, Geschrei: ein Hörspiel. Es geht um Kommunikation, soviel ist sicher. Und auch kurz um Sexualität, Natur, Liebe, Hass, das alles ist ein „pile of shit“. Die Performance ist gut choreografiert, alles stimmt auf eine versponnene Art und Weise – ständig werden dabei Theaterkonventionen ad absurdum geführt oder verweigert. Als die Performerinnen schließlich mit einem sehr sympathischen Lachen enden, entlassen sie mich etwas verwirrt, aber mit dem Gefühl, dass der Abend auf eine Art sehr gut und bereichernd war. (kwf)

Lucy Beynon & Lisa Jeschke: John hurts [from idiot]