Peinlich, aber putzig

© Christopher Rohde

Nicht selten findet sich eine literarische Figur auf der Bühne wieder. In diesem Stück gleich fünf mal, denn die betroffene Gestalt ist verrückt. Sie heißt Pong und entstammt der Fantasie von Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff. Fünf ältere Männer tanzen mit Möbeln über die Bühne, um diesen Pong raus aus dem Buch und ins Theater zu holen. Dafür reihen sie Zitat an Zitat, schmeißen mit Konfetti und geben sich wirklich Mühe, aber Ping… äh, Pong will einfach nicht lebendig werden. Der Text sitzt, keine Frage. Und die Hingabe, mit der sich die Herren durch die Inszenierung spielen, ist reizend. Dennoch wirkt alles etwas angestrengt. Ein bisschen wie schlechtes Schultheater. Aber singen können sie, diese Pongs. (as)

Theater ZENTRIFUGE: Pong hoch 5